Wenn man an Kroatien denkt, kommt einem zunächst oft erst einmal die Hafenstadt Dubrovnik mit ihrem historischen Kern und der Stadtmauer in den Sinn. Aber das Land an der Adriatischen Küste hat noch so viel mehr zu bieten. Hier warten unzählige Inseln und wunderschöne Häfen darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Kristallklares Wasser lädt zum Schwimmen ein, UNCESCO-Welterbestätten und Nationalparks zum Entdecken und Traumstrände zum Relaxen.
Zadar
Zadar zum Beispiel bietet nicht nur eine sehenswerte Altstadt, sondern auch wunderbare Badestrände.
Die Stadt öffnet sich dem Meer auf ganz besondere Weise: die durch den Architekten Nikola Bašić entworfene „Meeresorgel“ erzeugt über ein System aus Rohren und Pfeifen, die unterhalb einiger ins Meer führende Treppenstufen liegen, zusammen mit dem hereindrückenden Wasser eine ganz besondere „Meeresmelodie“. Und nur einige Schritte weiter stößt man auf ein weiteres Werk des Architekten. Der „Gruß an die Sonne“ ist eine Art Skulptur am Boden, die aus 300 Glasplatten einen Kreis von 22 Metern Durchmesser bilden. Darunter liegende Solarzellen nehmen tagsüber die Sonnenenergie auf und geben sie abends in Form von Licht wieder ab. Es ist ein bisschen so, als würde man vor einer Tanzfläche in der Disco stehen. Im Rhythmus mit der Meeresorgel wechselt das Licht seine Farben und bildet geometrische Figuren, Kreise und Ornamente.
Und was gibt es noch zu entdecken? Bei einem Bummel durch die Altstadt lohnt sich der Blick auf die Rundkirche Sv. Donat, die ein römisches Ruinenfeld „bewacht“. Direkt an der Kirche befindet sich ein Café in dem man eine Pause genießen und sich für den eventuellen Aufstieg auf den Kirchturm wappnen kann. Den kann man bis in die Abendstunden besteigen und hat von oben einen tollen Ausblick über die gesamte Stadt.
Rovinj
An der Westküste Istriens gelegen gilt der Ort als einer der malerischsten und romantischsten an der Adria. Die Stadt wurde auf einer Insel erbaut und erst im 18.Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Vom Schiff aus sieht man als erstes das Wahrzeichen der Stadt, die Kirche der heiligen Euphemia, denn diese ist auf einem Hügel gebaut und thront so über dem hübschen Städtchen. Das barocke Bauwerk hat einen Glockenturm, der dem Markusturm in Venedig ähnelt. Auch auf diesen Turm darf man gegen eine Gebühr hinauf und hat von dort oben einen tollen Blick auf die Umgebung.
Split
liegt in der Region Dalmatien und ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens (die Hauptstadt Zagreb ist die größte). Der Diokletianpalast aus dem 4. Jahrhundert gehört zu den Top-Attraktionen von Split. Natürlich sind hier viele Touristen, aber für historisch Interessierte lohnt sich ein Besuch der gigantischen Anlage dennoch.
Durch die exponierte Lage an der Ostküste des Adriatischen Meeres blickt Split auf eine bewegte Geschichte zurück. Es gehörte zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie, war venezianisches Schutzgebiet, stand unter Osmanischer Herrschaft und gehörte zum Königreich Jugoslawien. Trotz der vielen damit einhergehenden Auseinandersetzung ist Split hervorragend erhalten. Bei einem Bummel durch die Altstadt entdecken Sie nicht nur viele verwinkelte Gassen sondern auch eine recht intakte Renaissancefassade.
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Hvar
Lavendel, Lavendel, Lavendel. Überall wo man hinguckt gibt es Dinge aus der geruchsintensiven Pflanze mit den hübschen lila Blüten. Denn berühmt ist die Insel Hvar unter anderem für ihre vielen Lavendelfelder. Aber auch Wein und Oliven werden hier angebaut. Eine Probe des leckeren Weines, der entlang der sonnenverwöhnten Hänge wächst (Hvar zählt 2.700 Sonnenstunden im Jahr) ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Touristische Highlights der Stadt Hvar sind die mittelalterliche Festung oberhalb der Altstadt und der weite Hafen mit seiner schönen Promenade. Die venezianisch geprägte Altstadt, durchzogen von malerischen Gassen, lädt zum Bummeln ein. Hier gibt es viele, vor allem touristische, Geschäfte und Restaurants. Aber man kann auch noch kleine Perlen entdecken. Wir hatten zum Beispiel eine echt leckere Kaffeepause mit unfassbarem selbstgebackenen Kuchen in einem winzigen Café in einer kleinen Seitengasse. Dieses Café und auch manche Geschäfte nehmen übrigens oft nur Bargeld.
Šibenik
Die mittelalterliche Stadt wurde 1066 das erste Mal urkundlich erwähnt und bietet kulturinteressierten Gäste zahlreiche Museen, Galerien und historische Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel die Kathedrale des Heiligen Jakob und die Festung des Hl. Nikolaus. Beides UNESCO-Welterbe Stätten. Neben der Altstadt mit seinen vielen kulturhistorischen Gebäuden und prunkvollen Palazzi lohnt sich der Blick in eine versteckte Oase. Im mittelalterlichen Klostergarten des Hl. Lovro gibt es mehr als 100 Arten von Gewürz- und Heilpflanzen sowie Feigen, Granatäpfel und einige Zypressen. Der Garten ist ein integraler Bestandteil des Klosters St. Lovre und bei seiner Besichtigung können Sie auch die Grotte der Heiligen Mutter Gottes besuchen.
Ganz in der Nähe von Šibenik (nur ca. 15 km) liegt übrigens der berühmte Krka Nationalpark. Hier kann man auf den Spuren Winnetous wandern, denn die Filme mit unseren Kindheitshelden wurden hier gedreht. Die spektakuläre Naturkulisse mit den Wasserfällen und Ruinen aus der Zeit der Römer ist aber auch ohne Winnetou einen Besuch wert.
Auch das Dalmatinische Ethnodorf von Amadria Park ist einen Besuch wert. Es verkörpert das kulinarisch-kulturelle Erbe der Region Šibenik. Beim Spaziergang durch die gepflasterten Gassen des rustikalen Dorfs erlebt man „Geschichte live“ und kann sehen, wie früher gewebt, gebacken und gekocht wurde.
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